- Messbereich: 0 - 2999 µS ( Fehleranzeige "Err" außerhalb des Messbereichs )
- 4 stelliges gut lesbares LCD Display
- 1 x CR2032 Batterie als Stromversorgung
- nach 40 Sekunden automatische Abschaltung ( Power - Save )
- Tasche zur Aufbewahrung
Messung
- Füllen Sie die zu messende Flüssigkeit in einen Becher oder ähnliches Gefäß
- Öffnen Sie die graue Abdeckung der Messsonde.
- Schalten Sie das Messgerät ein, es steht "000" im Display
- Halten Sie das Messgerät mit der Sonde so in das Gefäß, dass die Sonde die Flüssigkeit berührt.
- Warten Sie 2 -3 Sekunden und lesen den Wert im Display ab.
- Nach 40 Sekunden schaltet das Messgerät sich automatisch ab.
Batteriewechsel
Öffnen Sie die Batterieabdeckung und wechseln Sie die Batterie vom Typ CR2032.
Achten Sie auf richtige Polarität !
Wichtiger Hinweis
Das Messgerät ist nur teilweise wasserdicht ( Messsonde ).
Teile des Messgerätes sind zerbrechlich ( LCD Display ).
Vor dem Herunterfallen oder Stürzen schützen !
Technische Eigenschaften:
- Messbereich: 0-2999 µS
- Empfindlichkeit: 1 µS
- Abweichung: ± 2%
- Lagertemperatur: -20 ~80°C
- Arbeitstemperatur: 10 ~40°C
- bis 40 µS Anzeige grün
- ab 40 µS Anzeige rot
- Stromversorgung: 1 x 3V Lithium CR2032
- Batterie Lebensdauer: ca. 5 Jahre
- Abmessungen: 128mm x 25mm x 20mm
- Gewicht: 35g
Anleitung Download
Tom's Kommentar
Einen Leitwertmesser kann man für verschiedene Dinge verwenden:
Man kann damit die Leitfähigkeit des Wasser welches eine Osmoseanlage produziert messen. Steigt dort der Leitwert mit der Zeit dann weis man, dass die Filterkartuschen und/oder das Membran ausgetauscht werden sollten.
Da reines Osmosewasser nicht im Aquarium verwendet werden kann muss es wieder aufgehärtet werden. Dies geschieht im Regelfall mit Mineralsalzen wie z.B. GH up+ Liquid. Man gibt einfach soviel Mineralsalz in das Osmosewasser und misst mit dem Leitwertmesser bis der gewünschte Leitwert angezeigt wird.
Ist mein Garnelen Aquarium Wasser noch in Ordnung? Ist mein wöchentlicher Wasserwechsel ausreichend?
Eine weitere interessante Möglichkeit ist es den Zustand des Aquarium Wassers festzustellen:
Bei meinem Beispiel hier gehe ich von Osmosewasser aufgehärtet mit GH up+ Liquid Mineralsalz aus. Bei anderen Mineralsalz-Arten können die Werte varieren.
Bei frisch aufgesalzenem Osmose Wasser mit GH up+ Liquid auf Leitwert 200 µS ist die gemessene °dGH (GH oder Gesamthärte) ziemlich genau 6.
Es gibt dafür auch eine Formel wie man das rechnerisch ermitteln kann: Leitwert / 33 = Gesamthärte (°dGH)
Wenn nun unser aufgesalzenes Osmosewasser erstmalig ins Aquarium kommt und die wöchentlichen Teilwasserwechsel stattfinden, verändert sich das Aquarium Wasser durch Futtereintrag und sich erneuernde (auflösende) Pflanzenteile uvm. Dies alles belastet das Aquarium Wasser. Man kann dies messen und rechnerisch ermitteln:
Man misst den Leitwert im Aquarium und teilt diesen durch 33. Beispiel: Aquarium LW ist 300 µS / 33 = 9. Unser Wasser hat also nach dem Leitwert die Gesamthärte 9.
Nun machen wir die Gegenprobe, dazu benötigt man einen Tropfentest mit dem man die Gesamthärte (GH) messen kann.
Nehmen wir an bei unserem Tropfentest kommt °dGH 7 heraus. Wir haben nun eine Differenz von °dGH 2 ermittelt. Was bedeutet das nun?
Es bedeutet, dass "irgend etwas" in unserem Wasser dazugekommen ist. Es ist kein Frischwasser mehr (obwohl wir wöchentliche Teilwasserwechsel machen). Die Stoffe die durch Futter, Ausscheidungen der Tiere und verwesende Pflanzenteile erzeugt werden belasten das Wasser. Wird nun zu wenig Wasserwechsel betrieben, kann es in einem gewissen Zeitraum zu Problemen kommen die sich bei Garnelen so äussern, dass sie nach und nach weniger werden (sie sterben langsam weg). Um dies zu verhindern machen Sie einfach immer aussreichend viel Wasserwechsel. Mindestens 50% die Woche (mehr ist besser) und wenigstens alle 3 Wochen einen 90% Wasserwechsel um die Schadstoffe die sich ständig erzeugen und die Sie Woche für Woche mit dem Teilwasserwechsel nur verdünnt haben komplett herauszubekommen.
Zum Wasserwechsel möchte ich noch einen Satz verlieren. Gibt es Problem mit Garnelenbecken, ist sehr oft zu wenig Wasserwechsel betrieben worden. Zu wenig Wasserwechsel ist eine schleichende Gefahr, den nach ca. 4-9 Monaten (die Zeit ist von vielen Parametern abhängig) fängt es dann in Garnelenbecken an, dass es keinen Nachwuchs mehr gibt oder vereinzelte Garnelen sterben.
Noch was zur Qualität
Es gibt günstigere Leitwertmesser, viel günstigere. Ich hab mir viele angeschaut und bin bei diesem hängen geblieben, er taugt!