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Name: Cherax pulcher (vormals hoa creek)
Deutscher Name: Blau-Rosa Flusskrebs, Purpur-Prachtkrebs.
Herkunft: Hoa Creek (Vogelkop-Halbinsel, Nordwest Neuguinea).
Der "Hoa Creek" ist ein kleiner Fluss im Westen der Vogelkop-Halbinsel. "Irian jaya" ist eine ältere (indonesische) Bezeichung für West-Neuguinea (Republik Indonesien). Der Flusskrebs wurde wissenschaftlich bestimmt und heißt jetzt Cherx pulcher. Pulcher ist lateinisch und bedeutet "schön". Der bisherige Name verweist lediglich auf den Fundort.
Max. Größe: 10 bis 13 cm.
Alterserwartung: Bei guter Pflege mehrere Jahre
Temperatur: ab 18° C (ideal sind 20-24° C).
Ernährung: Detritus, Herbstlaub, grün gepflückte und getrocknete kurz überbrühte Walnussbaumblätter, grün gepflückte und kurz überbrühte Brennnesseln, Bio-Frost-Erbsen und Bio-Frost-Blattspinat, handelsübliches Krebsfutter, Posthornschnecken, gelegentlich Sterlet-Sticks oder anderes proteinreiches Futter.
Farbgebung: Die Scheren sind blau, außen weiß, bei Männchen zusätzlich mit einem weißen Blasenfleck. Der Körper ist mehr oder weniger violett gefärbt, bei Männchen meist intensiver. Auf der Oberseite ist das Kolorit oft dunkler. Das Abdomen ziert schmale weiße Bänder. Es gibt unterschiedliche Farbmorphen von prächtig purpur (Foto oben) über drist (nächstes Foto) bis zu kaum ausgefärbten Tieren, die man auf den ersten Blick lediglich an den blauen Scheren als Cherax pulcher erkennen kann. Jungtiere sind anfangs immer unauffällig gezeichnet (Fressschutz).
Zucht, Vermehrung: Weibchen werden bereits ab 6 cm tragend. Paarung meist nachts, die Tiere sind sehr schüchtern. Tragzeit etwa vier bis sechs Wochen (je nach Wassertemperatur). Das Weibchen zieht sich in dieser Zeit in ein Versteck zurück. Jungtiere sieht man oft erst nach acht Wochen frei im Becken herumlaufen. Obwohl die Tiere untereinander sehr umgänglich sind, sollten Jungtiere von den Eltern getrennt aufgezogen werden.
Mögliche Wasserwerte: Nicht zu weiches Wasser, pH 6,5-8 (ideal um den Neutralpunkt).
Aquarium: Ein Paar ab 80 cm Kantenlänge, gleichaltrige Tiere als kleine Gruppe ab 1 m Kantenlänge. Sehr friedlich! Gesellschafts-Aquarium möglich bei Vergesellschaftung mit kleinen Fischen, Welsen, Garnelen, auch Fächer-Garnelen. Männchen raufen gelegentlich, wobei es zum Verlust von Gliedmaßen kommen kann, aber in der Regel nicht zu ernsthaften Verletzungen. Paare sitzen gern zusammen in einer Höhle.
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Tom's Kommentar
Die Cherax pulcher sind mittelgroße Flusskrebs, die, ohne Scheren gemessen, etwa 12 cm groß werden. Es sind eher scheue, dämmerungsaktive Tiere, die sich gelegentlich auch bei Tag sehen lassen, wenn sie sich nach längerer Zeit eingewöhnt und Vertrauen gefasst haben. Dann ist es möglich, adulte Tiere einzeln mit der Pinzette zu füttern. In der Regel wird man sie eher im Zwielicht zu sehen bekommen.
Cherax pulcher sind ausgesprochen friedlich untereinander, aber auch gegenüber Mitbewohnern. Garnelen gehen auf ihnen spazieren, ruhen auf den mächtigen Scheren, was ein faszinierender Anblick ist. Nur Posthornschnecken droht Gefahr, da diese Krustentiere sie gern als Protein-Snack für zwischendurch ansehen. Nie wird die Schnecken-Population aber ernsthaft bedroht, denn diese Krebse sind genügsam und ernähren sich fast ausschließlich von Herbstlaub, besonders Buche und Eiche. Herbstlaub sollte immer im Becken vorhanden sein. Dazu ein wenig Bio-Frost-Blattspinat und Bio-Frost-Erbsen. So bietet man den exotischen Krustern eine ausgewogene Ernährung. Sehr gern fressen sie auch handelsübliche Flusskrebs-Futter. Das ist Nahrung und Versteck zugleich. Im Sommer kann man ihren Speiseplan mit grün gepflückten und getrockneten, kurz überbrühten Walnussbaumblättern sowie grün gepflückten und kurz überbrühten Brennnesseln auffrischen.
Fische oder Welse haben wie Garnelen von den friedlichen Kneifern nichts zu befürchten. Nur, wenn die Ritter sich sehr belästigt fühlen, drohen sie mit den Scheren und verscheuchen andere Gesellschaft aus ihrer Höhle. Die eigene Art wird immer gut toleriert. Oft sitzen die Kruster als Gruppe beisammen unter einem Stück Holz oder kuscheln in einer Höhle.
Wasserpflanzen werden in der Regel nicht angerührt. Dafür buddeln die Krebse gern mal eine Mulde oder untergraben auch mal eine wurzelzehrende Pflanze. Es empfiehlt sich deshalb, Pflanzen auf Steinen oder Holz aufwachsen zu lassen (zum Beispiel Java-Farn) sowie Schwimmpflanzen (Wasserpest oder Hornkraut) fluten zu lassen. Die Krustentiere buddeln weniger, wenn man ihnen Ton-Röhren, Ton-Halbschalen oder andere Verstecke anbietet.
Cherax pulcher sind tolerant gegenüber den Wasserwerten und können sehr gut in Leitungswasser gehalten werden, je härter, desto besser, pH zwischen 6,5 und 8,5. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 25°C (Zimmertemperatur).
Cheraxe werden deutlich älter als amerikanische Arten, weshalb man eine mehrjährige Beziehung eingeht. In dieser Zeit können die Tiere mehrfach Nachwuchs bekommen, denn zwei Mal im Jahr trägt ein Weibchen - wenn die Chemie mit dem Männchen stimmt.
Ein Paar kann man problemlos in einem 80 cm Becken pflegen. Ab 1 m kann eine kleine Gruppe gehalten werden, ohne dass es zu Übergriffen kommt.
Diese Flusskrebse sind zwar scheu, aber zeitlos schön, sozial und friedlich, bescheiden und anspruchslos und fallen in aller Regel niemals unangenehm auf.